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DIN EN ISO 50001

Energiemanagementsysteme DIN EN ISO 50001:2011

Informationen zum Thema Energiesteuern (Ökosteuer Rückerstattung) – Neue gesetzliche Regelungen zum Spitzenausgleich ab 2013

Seit dem 1. August 2012 ist der Gesetzesentwurf zur Änderung des Energiesteuer- und Stromsteuergesetzes eine von der Bundesregierung beschlossene Sache (§ 55 Energiesteuergesetz, § 10 Stromsteuergesetz). Demnach ist die Entlastung für energieintensiv produzierende Unternehmen auch ab 2013 unter bestimmten Voraussetzungen weiter vorgesehen. Eine Neuregelung wurde aufgrund auslaufender Genehmigungen durch die EU Kommission zum Ende 2012 notwendig.

Produzierende Gewerbe sollen als Gegenleistung mit der Einführung eines Energiemanagementsystems bzw. Energie Audits für KMU´s den Spitzenausgleich weiter erhalten. Eine Übergangszeit bei der Einführung wird berücksichtigt – ein Nachweis zum Beginn der Einführung aber notwendig sein.

Darüber hinaus hat sich die deutsche Wirtschaft in der Vereinbarung mit der Bundesregierung verpflichtet, ab 2013 seine Energieeffizienz zu steigern und eine Reduzierung der Energieintensität ab 2015 von 1,3 % jährlich nachzuweisen. Dies erreichen Sie mit der Einführung eines Energiemanagementsystems.

In einer Zeit stetig steigender Energiekosten erkennen immer mehr Unternehmen die Notwendigkeit, ihre Energieverbräuche zu überwachen und ein Managementsystem einzuführen mit dem Ziel der kontinuierlichen Steigerung der Energieeffizienz. Durch staatliche Förderprogramme und Vergünstigungen unterstützt der Gesetzgeber die Einführung von Energiemanagementsystemen.

Was ist ein Energiemanagementsystem (EMS)?

Ein Energiemanagementsystem hat zur Aufgabe, das obere Management in die Lenkung von Energieaspekten einzubeziehen. Es kann als Bestandteil eines bestehenden Umweltmanagementsystems oder als Stand-Alone in jeder Organisationsform in allen Branchen eingeführt werden. Beispiele:

  1. Produzierende Unternehmen mit stromrelevanten Produktionsanlagen

  2. Dienstleistungsunternehmen

  3. Energieerzeuger

  4. Öffentliche Einrichtungen

Die Konzentration auf den kontrollierten Einsatz verschiedener Energiearten und den Energieverbrauch ermöglicht die Senkung der daraus resultierenden Umweltauswirkungen und Energiekosten.

DIN EN ISO 50001:2011

Die in 2009 veröffentlichte europäische Norm DIN EN 16001:2009 wurde im vergangenen Jahr durch die internationale Norm DIN EN ISO 50001:2011 ersetzt. Diese beschreibt die Anforderungen an ein global anerkanntes Energiemanagementsystem und bildet somit eine zertifizierbare Grundlage. Die Struktur der Norm basiert auf dem bekannten PDCA-Prinzip mit dem Ziel der ständigen Verbesserung der Energieeffizienz. Aufgrund dieser PDCA-Struktur kann ein EMS in bestehende Managementsysteme (z.B. Qualität- (ISO 9001) oder Umwelt- (ISO 14001)) integriert werden.

Die Aufgaben, die sich für das Unternehmen ergeben, sind ähnlich derer aus anderen Managementsystemen; z. B.:

  • Verabschiedung einer Energiepolitik oder Anpassung der bestehenden Umweltpolitik durch die Geschäftsleitung

  • Ermittlung der energierelevanten Prozesse im Unternehmen und Beschreibung möglicher Energieeinsparpotenziale

  • regelmäßige Durchführung einer energetischen Bewertung auf Basis von Verbrauchsdaten, Kennzahlen und Informationen zum Energieeinsatz

  • Definition von Zielen zur Steigerung der Energieeffizienz

  • Bewertung und Festlegung von geeigneten Einsparmaßnahmen

  • Ermittlung und Einhaltung der jeweils gültigen rechtlichen Anforderungen

Nutzen und Vorteile

Ein Energiemanagementsystem

  • schafft Transparenz bezogen auf Energieeinsatz, -verbrauch und –kosten,

  • legt die Aufbauorganisation und in Zusammenhang mit Energienutzung stehende Tätigkeiten und Abläufe fest,

  • bietet Rechtssicherheit bezogen auf die immer umfangreicheren gesetzlichen Anforderungen in Bezug auf Energieerzeugung, -verteilung und –nutzung,

  • bildet die Grundlage für die Begrenzung der EEG-Umlage gemäß EEG §41 bei energieintensiven Unternehmen oder weitere geplante Vergünstigungen (z. B. gemäß aktuellem Entwurf des EnEfG) und

  • schafft Vertrauen der Kunden bezogen auf Kostentransparenz.

VISTRA unterstützt Sie bei der Einführung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines Energiemanagementsystems gemäß DIN EN ISO 50001:2011.

Vorgehensweise

Unsere qualifizierten Projektleiter

  • führen eine erste Bestandsaufnahme in Ihren Standorten durch und ermitteln die Abweichungen zu den Normforderungen,

  • entwickeln mit Ihnen gemeinsam einen Projektplan zur Erreichung der Zertifizierungsbereitschaft,

  • unterstützen Sie bei der energetischen Bewertung und der Festlegung eines Energieprogramms,

  • erstellen die erforderliche Managementdokumentation,

  • führen interne Audits durch und

  • begleiten Sie bei der Zertifizierung durch Dritte.

Darüber hinaus ermitteln wir für Sie die relevanten rechtlichen Anforderungen und formulieren die daraus resultierenden konkreten Aufgaben.

Über die Möglichkeit, diese in einer Datenbank mit Aktualisierungsdienst durch VISTRA abzubilden, beraten wir Sie gerne.

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gehört bei der Einführung von Integrierten Managementsystemen und der Begleitung bis zur

Zertifizierung zu den führenden Dienstleistern.

Lassen Sie sich von uns beraten.

Ihr Kontakt zu uns: Kontaktformular

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